Effektives Lernen für die Azubi-Prüfungen
Habt ihr auch mal an eurer Lernfähigkeit gezweifelt? Fällt euch das Lernen für eure Azubi-Prüfung auch schwerer als andere Aufgaben? Vielen Menschen geht es so und diese Lernhemmung ist keine Seltenheit. Jedoch ist effektives Lernen eine Frage der richtigen Selbsteinschätzung und wir zeigen euch hier, wie das Lernen für eure Abschlussprüfung euch leichter fällt.
Welcher Lerntyp seid ihr?
Jeder Mensch ist anders und jeder lernt anders, daher gibt es nicht nur die EINE Lernmethode. Damit ihr euch den Lernstoff merken könnt, solltet ihr euch erst mal überlegen, welcher Lerntyp ihr seid. Im Allgemeinen kann man sagen, dass mehrere Lerntypen in einem stecken. Ihr müsst also herausfinden, welche Lerntypen in euch stecken und wie stark diese ausgeprägt sind.
Der visuelle Lerntyp
Wenn ihr folgende Merkmale aufweist, dann seid ihr ein visueller Typ:
- Er kann sich besser Inhalte merken, die von Bildern, Grafiken, Skizzen, Infografiken, Videos usw. unterstützt werden.
- Sein Lernprozess erfolgt also durch das Sehen vom Lernstoff.
- Schemata und Mindmaps sind für ihn wichtige Instrumente zur Zusammenfassung des Lernstoffs.
Wenn ihr ebenfalls zu dieser Gruppe gehört, so solltet ihr erst alle Texte strukturieren und sie dann in kurzen Sätzen zusammenfassen. Ihr könnt euch dabei ein eigenes Sprachsystem überlegen und zum Beispiel jeden Anfangsbuchstaben bunt schreiben. So erkennt ihr schneller die Kausalzusammenhänge zwischen den einzelnen Fakten. Auch könnt ihr zum Beispiel mit Mindmaps arbeiten, um euch alles besser zu merken.
Der auditive Lerntyp
Als auditiver Lerntyp könnt ihr am besten lernen, wenn:
- das Hören von Inhalten im Mittelpunkt des Lernprozesses steht.
- ihr euch gehörte Informationen und mündliche Erklärungen besser merken könnt.
- ihr am meisten von Podcasts und Audio-Medien profitiert, da ihr so auch länger aufmerksam bleiben könnt.
Diese Methode kann euch zum Beispiel beim Lernen von Sprachen helfen. So können euch zum Beispiel Podcasts und Filme dabei helfen besser neue Vokabeln zu lernen.
Der motorische Lerntyp
Motorische Menschen lernen am besten, wenn diese es selber machen bzw. durchführen.
- Die Praxiserfahrung und das Learning by Doing stehen hier im Vordergrund.
- Dieser Typ lernt am besten, wenn er theoretische Inhalte in konkreten Situationen und Übungen umsetzt.
- Er profitiert am meisten von praktischen Aufgaben, Rollenspielen sowie Probeklausuren.
Diese Lernmethode kann euch zum Beispiel behilflich sein, wenn ihr auf der Arbeit neue Computer-Programme kennenlernen möchtet oder einen neuen Job anfangt und die Abläufe kennenlernen musst.
Der kommunikative Lerntyp
Ihr seid ein kommunikativer Lerntyp, wenn ihr folgende Eigenschaften besitzt:
- Ihr lernt am besten durch den Austausch in Lerngruppen und Diskussionen.
- Durch den Austausch wiederholt ihr ständig das Thema und könnt es aus verschiedenen Facetten und Perspektiven besser betrachten.
- Die Kommunikation steht also im Mittelpunkt eures Lernprozesses, da ihr während der Gespräche Emotionen, Mimik, Gestik und Stimme mit den Inhalten verbindet und besser aufnehmen könnt.
Also wenn ihr ein kommunikativer Typ seid, so können euch Lerngruppen und Diskussionsrunden helfen, damit ihr den Lernstoff besser versteht.
Die richtigen Voraussetzungen
Wenn ihr euren Lerntypen herausgefunden habt, dann ist es auch wichtig, dass ihr unter den richtigen Voraussetzungen lernt und arbeitet.
Die richtige Umgebung
Es ist natürlich wichtig, dass ihr in der richtigen Umgebung lernt. Viele Studenten gehen zum Beispiel zum Lernen in die Bibliothek. Andere können nur zu Hause am Schreibtisch richtig lernen. Also fragt euch selber, wo könnt ihr am besten lernen und habt die Ruhe, um alles zu verinnerlichen.
Das richtige Medium
Auch das richtige Medium ist wichtig. Einige können sich Texte besser merken, wenn sie diese ausgedruckt auf einem Papier lesen. Andere lernen lieber digital über einen Laptop oder Tablet. Hier müsst ihr entscheiden, mit welchem Mittel euch das Lernen leichter fällt.
Ausreichend Schlaf
Schlaf ist nicht nur für die Gesundheit wichtig, sondern auch für eure Konzentration. Die Informationen, welche ihr tagsüber aufnehmt, werden nur zeitweise abgespeichert. Während des Tiefschlafes werden die Daten in euer Langzeitgedächtnis übertragen. Daher kommt auch der Spruch „Lernen im Schlaf“ :)
Viele Wiederholungen
Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Wiederholungen. Ihr solltet die Aufgaben für eure Azubi-Prüfung so oft wie möglich wiederholen, damit ihr diese auch verinnerlicht und im Kopf behaltet.
Also versucht doch mal unsere Tipps umzusetzen, damit ihr für eure Abschlussprüfungen gut gerüstet seid. Viel Erfolg beim Lernen!