Datenschutz - geht uns alle an
Ist euch eigentlich bewusst, wie viele persönliche Daten wir freigeben? Heutzutage werden personenbezogene Daten rund um die Uhr verarbeitet – zum Beispiel nehmen Behörden Daten auf, um diese weiterzuverarbeiten, in Online-Shops werden personenbezogene Daten abgefragt und auch beim Buchen einer Reise werden persönliche Daten angegeben. Die Risiken, welchen im Zusammenhang mit den personenbezogenen Daten stehen, sind einem meisten nicht bewusst, daher wurde durch den Europarat im Jahre 2006 der Datenschutztag ins Leben gerufen.
Der Datenschutztag
Der Europäische Datenschutztag wird seit 2006 jährlich am 28. Januar gefeiert. Das Datum nimmt Bezug auf den 28. Januar 1981, da der Europarat an diesem Tag das Übereinkommen Nr. 108 zum Schutz des Menschen bei der automatischen Verarbeitung personenbezogener Daten unterzeichnete.
Das Übereinkommen soll für alle Bürgerinnen und Bürger der Vertragsstaaten sicherstellen, dass ihr Recht auf einen Persönlichkeitsbereich und die Grundfreiheit bei der automatischen Verarbeitung personenbezogenen Daten nicht verletzt werden.
Um die Datenschutzrichtlinien weiter zu stärken, wurden im April 2016 die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), welche am 25. Mai 2018 in Kraft trat, hinzugefügt. Nun muss bei der Verarbeitung personenbezogener Daten aktiv die Zustimmung der Nutzer und Nutzerinnen eingeholt werden. Zudem wurde das Recht erlassen, bei dem Webseiten-Betreiber dazu verpflichtet sind, auf Antrag Daten unverzüglich zu löschen.
Bewusstsein über den Datenschutz stärken
Der Datenschutztag soll die Menschen in Europa und hier bei uns in Deutschland aufklären und ein Bewusstsein dafür schaffen, durch wen und zu welchem Zweck die eigenen Daten verarbeitet werden, welche Rechte es gibt und wie man seine Daten schützen kann.
An diesem Tag sollen sowohl der Staat, die Behörden, aber auch Firmen und Verbände für Datenschutzfragen bereitstehen sowie mit Aktionen und Veranstaltungen auf den Tag aufmerksam machen. Vor allem in den letzten Jahren wurde immer wieder der nachlässige Umgang mit Daten im Netz kritisiert, da leicht zu entschlüsselnde Passwörter vor Hackerangriffe nicht sicher sind. Wer die Nachrichten verfolgt, liest immer wieder, dass personenbezogene Daten an Dritte weitergereicht wurden ohne Kenntnisse der Betroffenen.
Was sind sichere Passwörter?
Je sensibler eure Daten sind (etwa beim Online-Banking), desto wichtiger ist es, dass ihr ein möglichst sicheres Passwort verwendet. Aber wie sieht ein gutes und sicheres Passwort aus?
Hierbei solltet ihr 6 Regeln beachten:
- Euer Passwort sollte 8 bis 10 Zeichen lang sein.
- Das Passwort sollte aus Groß- sowie Kleinbuchstaben, Sonderzeichen und Ziffern bestehen.
- Es sollte nicht aus einer bloßen Zahlenfolge (z. B. 1234) oder Buchstabenabfolge (z. B. ABCDE) bestehen.
- Es sollte kein einfaches Passwort sein, welches nur um ein Sonderzeichen ergänzt wurde.
- Das Wort sollte nicht im Wörterbuch stehen.
- Das Passwort sollte keine offensichtliche Kombination aus zum Beispiel Geburtstag und Name des Kindes sein.
Wichtige Tipps zum Thema Datenschutz und Passwörter gibt euch auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auf einem Faktenblatt.
Also schützt eure Daten, passt eure Zugangsdaten an und informiert euch über eure Rechte zum Thema Datenschutz.