7 Tipps für flexible Arbeitszeiten
Flexible Arbeitszeiten bieten den Betrieben eine Chance auf Schwankende Auslastung zu reagieren. Außerdem zeigten Kennzahlen, dass die Krankheitsquote bei den Mitarbeitern oft um die Hälfte abfällt.
In unserem Blogbeitrag Flexible Arbeitszeiten haben wir euch verschiedene Modelle vorgestellt, welche es zum Thema flexible Arbeitszeiten gibt. Nun möchten wir euch 7 Tipps geben, wie ihr die flexiblen Arbeitszeiten auch in eurem Unternehmen umsetzen könnt.
1. Arbeitsanfall analysieren
Bevor sich die Arbeitgeber für ein bestimmtes Arbeitszeitmodell entscheiden, sollten sie vorher die entsprechenden Arbeitsabläufe im Betrieb kennen und diese analysieren. Hierbei sollten die Führungskräfte und einige Mitarbeiter miteinbezogen werden, um einen genauen Überblick zu erhalten.
2. Rahmenbedingungen festsetzen
Je nachdem für welches Modell sich der Arbeitgeber entscheidet, sollten bestimmte Rahmenbedingungen festgelegt werden. So sollte erst mal geprüft werden, welche Arbeitsplätze sich zum Beispiel für Teilzeitmodelle eignen oder ob es Grenzen für Höchst- und Minusstunden bei Gleitzeit gibt.
3. Führungskräfte schulen
Die Führungskräfte dienen in jedem Unternehmen als Ansprechpartner und Schnittstelle zwischen Mitarbeiter und Chef bzw. Chefin. Vor allem bei flexiblen Arbeitszeiten ist eine gute Kommunikation unerlässlich. Verbindliche Absprachen sind wichtig und es muss klar festgelegt sein, wer der Ansprechpartner für die Mitarbeiter ist. Festgesetzte Zeiten, an denen der Vorgesetzte ansprechbar ist, sollten ebenfalls an die Mitarbeiter kommuniziert werden.
4. Gesetzliche Regeln beachten
Egal für welches Modell sich der Arbeitgeber entscheidet, sollten die gesetzlichen Regelungen zu Arbeitszeiten und geltende Tarifverträge beachtet werden. Daher ist es empfehlenswert, die Mitarbeiter langsam auf das neue Arbeitsmodell vorzubereiten und eventuell das Modell in einer Pilotphase zu testen.
5. Jahresplan erstellen
Zu Beginn eines Geschäftsjahres sollte ein grober Plan erstellt werden, um den entsprechenden Personalbedarf zu bestimmen. Dieses dient zur Orientierung der Führungskräfte und Mitarbeiter, da sie so einen Überblick bekommen, wann Überstunden abgebaut werden können.
6. Regeln aufstellen
Neben einem Jahresplan sollten ebenfalls auch Regeln aufgestellt werden, um die Arbeitszeiten zielgerichtet zu steuern. Flexi-Regeln können dabei helfen. Diese sollten vom Arbeitgeber definiert und im Betrieb aufgehängt werden, so werden die Mitarbeiter informiert und können bei Bedarf Änderungen vorschlagen.
7. Beratung bei Problemen
Bei Problemen in der Umsetzung der Arbeitszeitmodelle bekommen Betriebe Unterstützung von den Handwerkskammern und den Beratungsagenturen. Darüber hinaus können an Betrieben Zertifikate, wie das „Familienfreundlicher Arbeitgeber“-Siegel, von der Bertelsmann Stiftung und das INQA-Audit Zukunftsfähige Unternehmenskultur vergeben werden. Diese Zertifikate sind ebenfalls Aushängeschilder für Unternehmen und können bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter helfen.